Serengeti-Nationalpark

Im Norden Tansanias liegt der Serengeti-Nationalpark. Dieser ganz besondere Naturpark ist weit über die Landesgrenzen bekannt und das zu Recht. Auf einer Fläche von 14.763 Quadratkilometern können Sie Zebras, Gazellen, Antilopen und über 1,6 Millionen Pflanzenfresser in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Dazu kommen Tausende Fleischfresser wie Löwen, Afrikanische Goldwölfe, Schakale oder Wildhunde. Ein ganz besonderes Highlight sind die Elefantenherden und Flusspferde. Im Wasser lauern ebenfalls Krokodile und Pythons. Zahlreiche Vogelarten machen die Szenerie perfekt.

Vor allem die jährlichen Wanderungszeiten locken Besucher in diesen Naturpark. Die Herden machen sich auf den Weg, um neue Futter- sowie Wasserstellen zu suchen. Zwischen Dezember und Juli lassen sich so beispielsweise viele Gnus beobachten. Die Raubtiere sind in den Monaten zwischen Juni und Oktober am aktivsten.

Der sogenannte König unter den Naturparks gehört seit 1981 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Ein Grund dafür ist natürlich die vielfältige Flora und Fauna der Steppe. Die etwas karg anmutende Landschaft verwandelt sich ab März/April in eine fantastische Landschaft mit Blumen, Gräsern und anderen farbenfrohen Gewächsen. Vor allem im Süden gibt es eine ausgedehnte Grassteppe. Im Norden des Naturparks finden sich die Kopjes, eine Formation aus Granitbergen. Außerdem können Sie sich hier die berühmten Felsmalereien der Massai ansehen. Zum Übernachten gibt es vier Lodges, vier Luxus-Zeltlager und verschiedene Campingplätze. 

Galápagos-Nationalpark

Sollten Sie nach Südamerika, genauer gesagt Ecuador reisen, dann empfiehlt sich unbedingt ein Besuch im Galápagos-Nationalpark. Er wurde bereits 1959 gegründet und erstreckt sich auf einer Fläche von 8.000 Quadratkilometern. Das Besondere: Es handelt sich um Inseln. Anders als im Serengeti-Park dürfen Sie hier den Anblick von Traumstränden und kristallklarem Wasser genießen. 1978 wurde dieser Naturpark ebenfalls zum Weltnaturerbe erklärt.

Im Galápagos-Nationalpark finden sich einige Arten, die sonst an keinem anderen Ort der Erde leben – einer der Hauptgründe für die Besucher, das Inselparadies zu besichtigen. Übrigens: Nur 5 der 13 größten Inseln sind bewohnt: Santa Cruz, San Cristóbal, Floreana, Isabela und die Flughafeninsel Baltra. Der Rest gehört ganz allein der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt.

Hier gibt es 15 verschiedene Schildkrötenarten, die durch strenge Auflagen für Einheimische und Touristen geschützt werden sollen. Einige Teile der Inseln sind deshalb für Menschen komplett verboten. So können die berühmten Riesenschildkröten, die Seelöwen und Seebären sowie die Pinguine und Haie ein ungestörtes Dasein fristen. Zu sehen gibt es aber trotzdem mehr als genug. 

Yosemite-Nationalpark

Einer der berühmtesten Naturparks der Welt ist der Yosemite-Nationalpark. Er liegt in Kalifornien, etwa 300 Kilometer östlich von San Francisco. Insgesamt hat der Park eine Fläche von 3.080 Quadratkilometern. Die Besucher können Höhenlagen zwischen 609 und 3.962 Metern erkunden – ein echtes Highlight unter den Naturparks. Er wurde am 1. Oktober 1890 gegründet, aber erst über hundert Jahre später zum UNESCO-Weltnaturerbe erhoben.

Besucher wollen vor allem die gigantischen Mammutbäume sehen, die hier seit vielen Jahrhunderten wachsen. Im Park befinden sich insgesamt drei Haine mit Riesenmammutbäumen (Sequoiadendron giganteum). Größter Hain ist der Mariposa Grove mit 200 Bäumen, gefolgt vom Tuolumne Grove mit 25 Bäumen und dem Merced Grove mit 20 Bäumen. Riesenmammutbäume gelten als die massivste Baumart der Welt. Aber auch die Granitfelsen sind beeindruckend und ragen viele Meter in den Himmel. Sie gehören ebenfalls zu den absoluten Sehenswürdigkeiten. Der bekannteste Fels wurde "El Capitan" getauft.

Neben der Flora dieses Naturparks hat auch die Fauna einiges zu bieten, wie beispielsweise Schwarzbären, Kojoten, zahlreiche Nagetiere und Co. Im Frühjahr können Besucher neben der erblühenden Pflanzenwelt auch die stolzen Mütter mit ihren Jungen beobachten. 

Fiordland-Nationalpark

Zu den größten Naturparks gehört definitiv auch der Fiordland-Nationalpark. Das Gebiet in Neuseeland ist geprägt von Fjorden, Wäldern und hohen Granitbergen – es erstreckt sich auf zwölf Quadratkilometern. Die Wasserfälle bieten ein wahres Naturspektakel und ziehen die Besucher sofort in ihren Bann. Bis sie den berühmten Milford Sound, den bekanntest Fluss der Gegend, erreichen, kann es von Te Anau aus schon mal gute 4 Stunden dauern. Sie müssen zwar nur 120 Kilometer hinter sich bringen, aber die zahlreichen Aussichtspunkte laden zum Verweilen ein.

Erstmal am Fjord angekommen, können Sie mit einer Bootstour die Gewässer erkunden. Nicht selten treffen Sie dabei auf die ansässige Robbenkolonie. Weitere Bewohner Neuseelands erwarten Sie ebenfalls wie beispielsweise verschiedene Fledermausarten, Papageien, Albatrosse, Pinguine, Seelöwen, Frösche, Reptilien und Skinke. 

Iguazú-Nationalpark

Jeder kennt die Niagara-Fälle, aber auch die Iguazú-Wasserfälle sind eine Reise wert. Ganz nebenbei können Sie einen der besten Naturparks der Welt besuchen, den Iguazú-Nationalpark im Norden Argentiniens. Er wurde 1934 gegründet und ist über 555 Quadratkilometer groß. Die nächst größere Stadt ist Puerto Iguazú und befindet sich an der Grenze zu Brasilien.

Sind Sie ein Wanderanfänger, brauchen Sie keine allzu komplizierten Strecken zu fürchten. In dem dschungelartigen Gebiet gibt es kaum Erhebungen. Das macht den Anblick der Wasserfälle umso beeindruckender. Sie sind zwischen 60 und 82 Meter hoch und wurden 1984 zum Weltnaturerbe erklärt. Sie wollen sich ein ganz genaues Bild von den Wasserfällen machen? Dann buchen Sie unbedingt eine Boots- oder Hubschraubertour.

Wie in anderen Naturparks, gibt es auch im Iguazú-Nationalpark jede Menge Flora und Fauna zu bestaunen. Unter anderem leben hier Jaguars, Tapire, Ameisenbären, Nasenbären, Waschbären und Otter. Dazu kommen 400 Vogel- sowie 250 Schmetterlingsarten.

 

Fazit: Die besten Naturparks der Welt liegen an exotischen Orten und präsentieren eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Aber nicht nur die unterschiedlichen Tiere beeindrucken, auch Wasserfälle, Fjorde oder Felsformationen laden zum Fotografieren und Verweilen ein. Wichtig ist, dass Sie sich bei Ihren Streifzügen an die jeweilige Parkordnung halten. Sonst gefährden Sie nicht nur sich selbst, sondern auch das empfindliche Ökosystem.