Die Worte „tell“ oder „tellen“ oder „vertellen“ sind zwar Weseler Platt, aber auch in weiten Teilen Deutschlands bekannt. Die aus Wesel stammende Band „Rebel Tell“ hat sich also den Klassiker von Billy Idol, „Rebel Yell“, gegriffen und ihren eigenen Spin verpasst. „Tell“ heißt auf Weseler Platt „was vertellen, was erzählen, Vertellekes halten“, erklärt Frank, die Stimme der Band. „Wir erzählen mit unseren Songs ein bisschen was aus dem Leben und bringen lustige Geschichten und gute Laune auf die Bühne.“ Das Konzept klingt dabei erst einmal abenteuerlich – zumindest so lange, bis man einen Song von ihnen zu hören bekommt. Die vier Musiker verbinden Schlager- und Rock'n'Roll und mischen hier und da auch noch Ska und HipHop dazu. Rebel Tell verpassen auf diese Weise Charthits von Andrea Berg, Udo Jürgens und Peter Maffay einen mit Respekt vor den Originalen maßgeschneiderten Schlagerbilly-Sound. Mit dieser einzigartigen Mischung aus Schlager und Rock’n’Roll brachten Gitarrist und Sänger Frank, Bassist Daniel, Gitarrist Billy und Schlagzeuger Aeilko 2019 die Supertalent-Bühne zum Beben – was ihrer Karriere noch einmal einen ordentlichen Schub verpasste und auch der Welt außerhalb des Niederrheins vertellte, was für eine Band da auf die Bühne will. Neben „Mein Herz“ (im Original von Beatrice Egli) präsentierten die Rebel Tell als Zugabe „Du kannst nicht immer 17 sein“ und fuhren damit nicht nur alle JA-Stimmen, sondern auch Standing Ovations des Studiopublikums ein. Bruce Darnell legte sogar noch einen drauf: „Ohne Scheiß! Ihr seid die beste Band, die hier jemals aufgetreten ist.“

Mit „Schlager ist nicht kriminell“ steht nun das neue Album bereit, das Cover-Versionen und eigene Kompositionen zusammenbringt. Die Schlagerbilly-Version des Chris-Roberts-Klassikers „Du kannst nicht immer 17 sein“ ist natürlich auch drauf und war bereits die zweite Single-Auskopplung. Aber auch die eigenen Songs haben das Zeug zum Hit. „Krösa Maja“ zum Beispiel ist ein Love-Song der besonderen Art, in dem Rebel Tell eine der vielleicht verrücktesten Schlager-Liebes-Geschichten des Landes erzählt. In „Liebesphoenix wiederum verbrennen Rebel Tell ein Feuerzeug des Liebespathos, das man ernst nehmen kann, aber nicht muss. Wie die Band erklärt, sei „Liebesphönix“ „aus Daniels Ergüssen der Romantik“ entstanden. „Der Vogel aus der Asche und der Liebe, scheinen ja erst einmal nichts miteinander zu tun zu haben. Die Mischung rockt schon so, als Schlager noch viel besser! Wir feiern den Schlager mit diesem Lied als Schlagerbilly-Hommage.“