Mittelalterliche Instrumente, Rock-Elemente, Gothic-Ästhetik und eine Prise „Neue Deutsche Härte“: Mit diesem Erfolgsrezept traten Sänger Teufel und seine Band Tanzwut vor mittlerweile 25 Jahren ihren Dienst an. Schon das erste Album „Tanzwut“ aus dem Jahr 1999 begeisterte viele – was vor allem daran lag, dass hier die Mittelalter-Instrumente im ständigen Faustkampf mit dem klassischen Rockbesteck waren. Viele, oft etwas faul geschriebene, Kritiken zogen dann gleich mal eine Parallele zu Rammstein – was Teufel bis heute verfolgt. Dem Magazin „Time For Metal“ sagte er im letzten Jahr zu diesem leidlichen und zu kurz greifenden Vergleich: „Ehrlich gesagt, ist mir selbst das nicht wirklich bewusst. Vielleicht sollte ich es auch einfach als Kompliment nehmen. Die Art, in den Strophen etwas teuflisch oder hexenhaft zu singen, ist schon lange mein Stil. Allerdings habe ich das auch schon vor Till Lindemann gemacht. Ich kann mich noch daran erinnern, als Till so angefangen hat zu singen, irgendjemand mich gefragt hat, warum er jetzt wie Teufel klingt. Wir haben halt einen ähnlichen Stil. Im Umkehrschluss könnte man auch fragen, nach wem klingt Rammstein? Laibach, Krupps oder Oomph! gab es auch schon vorher. Ich denke, jeder beeinflusst irgendwie jeden. Was ja auch normal ist.“

Wer aber mal auf einer Tanzwut-Show war, der weiß, dass Teufel und Co. eine ganz eigene Band mit einem sehr eigenen Sound sind. Und man weiß, dass Tanzwut einige Songs haben, die von ihren Fans geradezu kultisch verehrt werden. „Meer“, „Lügner“ und „Der Arzt“ zum Beispiel. Oder der Live-Liebling „Was soll der Teufel im Paradies“, bei dem die ganze Halle im Refrain singt: „Hast mich aus deinem Reich verbannt und malst mich dennoch an die Wand / Doch was soll der Teufel im Paradies / Es gibt keinen Himmel / Jedes Herz ein Verließ.“

Pünktlich zu ihrem 25. Jubiläum haben sich Tanzwut diese Songs und ihre ganz persönlichen Lieblinge aus der Bandhistorie noch einmal vorgenommen. Beziehungsweise: Sie haben sie neu aufgenommen. Ihr neues Album „Silberne Hochzeit“ ist nämlich nicht einfach nur ein schnödes Best-of der bekannten Aufnahmen. Tanzwut haben die Songs noch einmal komplett neu eingespielt – mit neuem Wumms und neuem Schmiss.

 

Ab April auf Tour

27.04.2023 – Köln (Club Volta)

28.04.2023 – Frankfurt a. M. (Nachtleben)

17.05.2023 – Leipzig (Hellraiser-Leipzig)

18.05.2023 – Hamburg (KNUST)

19.05.2023 – Berlin (HOLE 44)

20.05.2023 – München (Backstage Halle)