Fakten über Albert Einstein - Wussten Sie eigentlich...?
Staffel 1 • Episode 29 • 17.10.2016 • 16:06
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Vom sonderbaren Wunderkind zum weltbekannten Genie
Albert Einstein und die Relativitätstheorie
Mit seinem Denken veränderte Albert Einstein die Welt. Ihm verdanken wir eine der wichtigsten Formeln der Menschheitsgeschichte. In seiner Relativitätstheorie beschreibt er die Beziehung von Masse und Energie.
E = mc²
Diese Formel kennt jeder. Auch der Physiker, der sie aufgestellt hat, ist uns bestens bekannt: Albert Einstein. Aber wussten Sie eigentlich, dass seine Dissertation gerade einmal 17 Seiten umfasst? Und es gibt noch mehr spannende Fakten über dieses Genie, das die Welt veränderte.
Kindheit und Jugend des Albert Einstein
1879 erblickte Albert Einstein in Ulm das Licht der Welt. Schon als Kind war er anders als andere. Er war sehr still und sprach kaum ein Wort. Der junge Einstein mochte keinen Sport und spielte nicht gern mit anderen Kindern. Am liebsten war er allein und beschäftigte sich mit Geduldspielen. Aus Spielkarten baute er Häuser – irgendwann schaffte er 14 Stockwerke! Dafür übte er jahrelang.
Schon früh konnte er sich für Physik begeistern. Den Ausschlag gab ein Kompass. Der 5-jährige Albert beobachtete die Kompassnadel stundenlang. Es faszinierte ihn, dass die Nadel immer in die gleiche Richtung zeigte, so sehr er den Kompass auch drehte – sein Interesse an der Wissenschaft war geweckt.
Sein Abitur macht der gebürtige Ulmer in der Schweiz. Obwohl er später als "Genie" galt, soll er einem weit verbreiteten Gerücht nach ein mieser Schüler gewesen sein. Auf seinem Zeugnis standen immerhin nur schlechte Noten: Fünfen und Sechsen. Ein Irrtum, denn: In der Schweiz ist sechs die beste und eins die schlechteste Note – er war also ein guter Schüler!
Flucht vor den Nazis und Neuanfang in Amerika
Im Laufe seines Lebens besaß Albert Einstein vier Staatsbürgerschaften: von Deutschland, Österreich, den USA und der Schweiz.
1933 verließ er Europa. Er floh vor den Nationalsozialisten in die USA. Bis zu seinem Tod lebte er in der Nähe von New York. Im kleinen Städtchen Princeton lehrte er an der Universität. Zu dieser Zeit war er schon weltberühmt. 1922 war ihm vom schwedischen König der wichtigste Preis der Wissenschaft verliehen worden – der Nobelpreis. Allerdings erhielt Albert Einstein den Preis nicht für seine berühmte Formel.
Der Physiker hatte jedoch nicht nur Freunde: In den USA hielt man ihn für einen sowjetischen Spion! 22 Jahre lang überwachten ihn Agenten der amerikanischen Ermittlungsbehörde, dem FBI. Ein abstruser Verdacht.
1955 starb Einstein im Alter von 76 Jahren. Nach seinem Tod untersuchten Pathologen sein Gehirn. Das Ergebnis: Sein Gehirn sah zwar aus wie jedes andere, aber sein IQ war mit etwa 160 überdurchschnittlich hoch. Der Durchschnitts-IQ liegt bei 109!
Laster und Macken eines Genies
Einsteins größtes Laster war das Rauchen. Keine Zigaretten, sondern Zigarren und Pfeife. Seine Pfeife hatte der Mann mit der unverkennbaren Frisur immer dabei – selbst beim Baden ließ er sie angeblich nicht aus der Hand. Alkohol hingegen mochte er nicht.
Neben seinen Arbeiten ist Albert Einstein auch für seinen Humor und sein Charisma bis heute berühmt: Die Macken dieses Genies sind legendär. Einer seiner Spleens: Er hasste Socken! Meistens stieg er barfuß in seine Schuhe. Sogar bei einem Empfang im Weißen Haus mit dem damaligen Präsidenten Warren G. Harding erschien er ohne Strümpfe – im Jahr 1921 ein handfester Skandal!
Fazit: Auch Albert Einstein war letztlich nur ein Mensch mit Makeln und einem nicht immer leichten Leben. Doch eines steht ohne Zweifel fest: Er war ebenso ein heller Kopf, der mit seiner Arbeit das Fachgebiet der Physik revolutionierte. Seine Relativitätstheorie bildete die Grundlage für viele praktische Erfindungen der heutigen Zeit, wie etwa den Fernseher.